Energiesparmaßnahmen in Weddingstedt

Das Thema Energiesparen ist in unserer Gesellschaft in aller Munde und wird natürlich auch in unserer Kirchengemeinde ernst genommen. Zum einen um die Energiekostensteigerung möglichst gering ausfallen zu lassen und zum anderen aber auch, um unseren Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten. Der Kirchengemeinderat hat in Zusammenarbeit mit den Fachleuten des Kirchenkreises eine deutliche Absenkung der Raumtemperatur der St. Andreas Kirche beschlossen. Damit unsere schöne Kirche in der kalten Jahreszeit trotzdem nutzbar bleibt, werden demnächst durch den Kirchenkreis Sitzheizpolster beschafft und installiert. Auf 10 Bankreihen ist dann für eine punktgenaue Beheizung gesorgt und auch an die Organisten auf der Orgelbank ist gedacht worden. Dadurch muss künftig nicht mehr der gesamte Luftraum der Kirchen aufgewärmt werden – vielmehr kann die Wärme dort vorgehalten werden, wo sie benötigt wird.

Matthias Endisch

Mehreinnahmen durch Energiepreispauschale werden an Bedürftige weitergegeben

von Frank Zabel

Dithmarschen – Die von der Bundesregierung beschlossene sogenannte Energiepreis-Pauschale soll Bürgerinnen und Bürger entlasten – aber: Auf diese Sonderzahlung wird Einkommensteuer fällig und damit auch Kirchensteuer. In der Nordkirche werden die entsprechenden Mehreinnahmen schnell und direkt denjenigen zugutekommen, die von den steigenden Preisen besonders betroffen sind. Über die diakonischen Werke in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern werden diese zusätzlichen Einnahmen an Bedürftige weitergereicht. Erwartet werden insgesamt Mittel in einer Höhe von rund 5,1 Millionen Euro, mit denen Hausaufgabenbetreuung, warme Mittagessen und Nachmittagsprogramme für Kinder, Lebensmittelausgaben, Unterstützung mit Gutscheinen oder die Begleichung von offenen Strom- und Gasrechnungen finanziert werden können.

Die Landessynode der Nordkirche hat jetzt einstimmig beschlossen, dass die erwarteten Mehreinnahmen durch die Energiepreispauschale in den kommenden zwei Jahren für entsprechende Projekte eingesetzt werden. Mit ihnen werden Menschen unterstützt, die von den Auswirkungen der Energiekrise besonders betroffen sind: Alleinerziehende, geringverdienende Eltern und Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, BAföG, Wohngeld etc., Senioren und Studenten.

Ein Schwerpunkt liegt bei den Beratungsstellen der Diakonischen Werke in den drei Bundesländern auf dem Gebiet der Nordkirche. Dort wird den Betroffenen nach Prüfung ihrer Situation zum Beispiel in Form von Prepaidkarten, die in bestimmten Geschäften einlösbar sind oder mit Gutscheinen geholfen. Auch die Begleichung von offenen Strom- oder Gasrechnungen sowie Mietschulden direkt an die Versorger ist vorgesehen. Ein weiterer Schwerpunkt sind spendenfinanzierte Hilfsprojekte, die Familien und deren Kinder entlasten, wie zum Beispiel Sozialkaufhäuser, Jugend-, Familien- und Seniorentreffs und Tafeln. Projektanträge können bei den Diakonischen Werken eingereicht werden, und zwar von den Diakonischen Einrichtungen und den Kirchengemeinden. Unterstützt werden sollen neue sowie bereits laufende Projekte. Voraussetzung ist, dass sie durch Spenden finanziert sind, Hilfe in der Not oder Hilfe zur Selbsthilfe bieten.

Weitere Informationen gibt es hier: https://www.nordkirche.de/300-euro-energiepauschale

Rotalgen an der St. Andreas-Kirche

Wie einigen schon aufgefallen sein wird, sieht insbesondere der Westgiebel unserer Kirche verschmutzt aus und ist mit Algen bewachsen. Wenn man genauer hinsieht, sieht man auch Flecken und Risse. Da die Kirche erst vor zehn Jahren renoviert worden ist, haben wir uns entschlossen zunächst eine Fachfrau zu Rate zu ziehen. Frau Friedrichsen, eine Restauratorin, stellte fest, dass eine Salz- und Feuchtebelastung die Ursache für die Putz- und Anstrichschäden ist. Die Kirche ist unter der Fassade zum Teil sehr feucht. Das Problem ist eine Materialunverträglichkeit des historischen Kalk-Gips-Mörtel mit dem bei Renovierungen verwendeten Trassmörtels. Diesem Trassmörtel wurde eine Salz- und Sulfatbeständigkeit und eine Verträglichkeit mit dem historischen Mörtel vom Hersteller bescheinigt. Das dies nicht so ist, wurde erst nach der letzten Renovierung bekannt. Wir haben uns daher entschieden, jetzt die Kirche nachhaltig in Stand zu setzen. Dafür müssen aber erst einmal genaue Analysen stattfinden und Fachleute zu Rate gezogen werden. Es wird daher einige Zeit dauern bis die Kirche wieder richtig weiß strahlen wird. Aber wir sind gemeinsam mit dem Bauamt des Kirchenkreises dran.

Bente Seidel